Die Schließung der Zuckerfabrik im Marchfeld hat die gesamte Region getroffen. Dank der Initiative von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gibt es aber rasch neue Hoffnung: Der Schienenfahrzeughersteller Stadler verhandelt mit der AGRANA über die Nachnutzung von Teilen des Areals.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betont: „Für Jubel-Rufe ist es noch zu früh, aber ich bin zuversichtlich, dass sich hier zwei Firmen gefunden haben, die willens sind, dieses Areal weiterzuentwickeln. Natürlich müssen bei einem so komplexen Unterfangen zahlreichen Vorarbeiten erledigt werden, aber es wäre der schönste Frühlingsgruß für das Marchfeld, wenn neue Arbeitsplätze und Wertschöpfung am Areal entstehen könnten. Gelingt dieses Kunststück, würde es dem Marchfeld jedenfalls langfristig Sicherheit bieten. Denn Stadler und AGRANA verhandeln über einen Pachtvertrag mit einer Laufzeit von über drei Jahrzehnten. Aber wie gesagt: Der große Verhandlungsmarathon steht erst bevor.“
Auch Gänserndorfs Bürgermeister LAbg. René Lobner begrüßt die heutige Ankündigung der beiden Unternehmen: „Die Ansiedelung würde wichtige Arbeitsplätze für unsere Region schaffen und wäre ein wirtschaftlicher Rettungsanker für das Marchfeld. Die Verantwortlichen wissen, dass das AGRANA-Areal in Leopoldsdorf ideal geeignet wäre, um hier Schienenfahrzeuge instand zu halten, zu testen und weiterzuentwickeln. Ich hoffe, dass die Gespräche zwischen der AGRANA AG und der Stadler Austria GmbH zu einem positiven Abschluss kommen.“
„Unsere Wirtschaftsagentur ecoplus begleitet diesen Prozess umfassend und intensiv. Denn wir wissen einerseits, wie wichtig dieses Projekt für die Region ist und andererseits, wie viel Potential die Bahnindustrie für den Wirtschaftsstandort Niederösterreich insgesamt hat“, hält ecoplus-Aufsichtsratsvorsitzender Klubobmann Jochen Danninger abschließend fest.