Die Stadt Wien hat angekündigt, in Zukunft Patientinnen und Patienten aus Niederösterreich rigoroser abzuweisen. Eine Antihaltung die von der Volkspartei Niederösterreich scharf kritisiert wird.
Volkspartei Niederösterreich Landesgeschäftsführer Matthias Zauner macht deutlich: „Die Bundeshauptstadt lebt von den vielen niederösterreichischen Arbeitskräften. Tag für Tag pendeln hunderttausende Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher nach Wien, um dort in Spitälern, Schulen, Betrieben oder im Handel unverzichtbare Arbeit zu leisten. Sie halten die Stadt am Laufen – und das seit Jahrzehnten. Zusätzlich sei erwähnt, dass Niederösterreich im Rahmen des Finanzausgleichs 500 Millionen Euro jährlich an die Bundeshauptstadt überweist.“
Besonders hart und unfair wäre ein Ausschluss für jene, die ihr ganzes Leben lang in und für Wien gearbeitet haben.
Zauner weiter: „Wenn beispielsweise eine Frau ihr Leben lang an der Stadtgrenze wohnt und ihr gesamtes Arbeitsleben in Wien verbracht hat, dort ihre Steuern zahlt, dann hat sie auch das Recht, im Bedarfsfall in Wien medizinisch versorgt zu werden. Alles andere ist schlicht ungerecht. Wenn ich dann höre, dass Wien seine Kapazitäten lieber ungenutzt lässt, anstatt Gastpatienten aufzunehmen, verstehe ich die Welt nicht mehr.“
Zauner schließt mit einem klaren Appell: „Wien darf nicht jene Menschen ausschließen, die seit Generationen mit ihrer täglichen Arbeit zum Wohlstand und funktionieren dieser Stadt beitragen. Wer von der Leistung unserer Pendlerinnen und Pendler profitiert, muss ihnen auch eine medizinische Versorgung ermöglichen.“