VPNÖ zu Forderungen nach islamischem Feiertag und Ramadan-Fest

VPNÖ-Zauner: „Ein Ramadan-Feiertag wäre ein kulturpolitischer Dammbruch“

„Wir leben in einem Land, das von christlichen Werten geprägt ist – und genau diese Werte, Bräuche, Traditionen und Feiertage sind es, die das Fundament unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens bilden“, zeigt sich Landesgeschäftsführer der Volkspartei Niederösterreich, Matthias Zauner, über die Forderungen einer islamischen Partei nach einem bundesweiten Ramadan-Feiertag und einem jährlichen Ramadan-Fest am Wiener Rathausplatz verwundert.

„Ein klares Bekenntnis zur kulturellen Prägung unseres Landes ist aktuell wichtiger denn je. Österreich steht für Toleranz und Offenheit – aber diese fußen auf gemeinsamen Grundwerten, die nicht zur Disposition stehen dürfen. Wer von Integration spricht, muss bereit sein, sich zu diesen Werten zu bekennen. Denn Integration heißt auch Anpassung. Ein offizieller islamischer Feiertag hat im Kalender der Österreicherinnen und Österreicher und unserem christlich geprägten Land genauso wenig verloren wie ein repräsentatives Ramadan-Fest im Zentrum der Bundeshauptstadt“, so Zauner weiter.

Die Menschen würden mit zunehmender Sorge beobachten, wie aus integrationspolitischen Herausforderungen immer mehr identitätsstiftende Grundsatzfragen werden. „Die Österreicherinnen und Österreicher haben immer öfter das Gefühl, dass unser kulturelles Fundament Schritt für Schritt aufgeweicht wird. Religionsfreiheit heißt nicht, dass jede religiöse Forderung automatisch zur staatlichen Realität wird. Es braucht klare Spielregeln und die Bereitschaft aller, sich an diese zu halten. Wer das in Frage stellt, gefährdet die Stabilität und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft“, betont Zauner abschließend.